Regeneration

Wenn wir nicht regenerieren, können wir nicht weiterarbeiten. Regeneration ist also ein integraler Bestandteil unserer Leistung. 

Regeneration umfasst alle  Vorgänge, die uns nach einer Belastung wieder ausgleichen und versorgen. 
Anhand unseres Schlaf-Wach-Rhythmus wird offensichtlich, wie krank wir werden, wenn wir nicht ausreichend regenerieren. Physisch und psychisch.

Was wir brauchen, um zu regenerieren, ist direkt abhängig von der vorausgegangen Art der Belastung.
Wenn ich beim Sport viele Kalorien verbraucht habe, regeneriere ich unter anderem, in dem ich etwas kalorienreiches zu mir nehme. 
Letzteres ist aber auf Dauer kein gutes Mittel, wenn wir uns von Stress und psychischer Anspannung erholen müssen. (Kurzfristig bringt es Linderung über die Aktivierung des Parasympathikus) Wer viel Muskelarbeit leistet, muss seine Mineralstoffhaushalt wieder auffüllen, um zu regenerieren. Wer viel im Sitzen arbeitet, erholt sich eher durch  einen Spaziergang an der frischen Luft. Heutzutage sind wir oft psychisch mehr gefordert als physisch. Da kann es sein, dass wir mental regenerieren, wenn wir Sport machen oder einfache Tätigkeiten wie Gartenarbeit oder Holz hacken. 
Nach größeren Anstrengungen und bei besonderen (auch seelischen) Herausforderungen brauchen wir z.B. eine andere Erholung als wenn alles ruhig und rund läuft.

Neben der Art der Belastung hat auch unsere Konstitution einen Einfluss darauf, was wir brauchen um zu regenerieren; Ob wir mit sechs Stunden Schlaf auskommen oder acht Stunden brauchen, ob wir mehr Wärme brauchen oder mehr Ruhe und welche Ernährung uns gut tut. Wenn wir dazu neigen, uns zu erschöpfen, ist es interessant, die zugrundeliegenden Muster zu erkennen. In der TCM lassen sich z.B. verschiedene Erschöpfungstypen unterscheiden.

Regenerationsprozesse können wir aktiv unterstützen und optimieren.

Die Chronobiologie zeigt, dass verschiedene Regenerationsprozesse zu bestimmten Tages- und Jahreszeiten ihr Optimum haben.
So ist der Nachtschlaf in der Regel erholsamer als die gleiche Schlafdauer am Tag. Anstrengender Sport passt besser in die erste Tageshälfte und Entspannungsverfahren besser in die zweite Tageshälfte.  
Viele Traditionen  der Erfahrungsheilkunde nutzen diese zirkadiane Rhythmik. In der TCM wird mit der Organuhr gearbeitet. So ist die Zeit des Herzens z.B. die Mittagszeit und ein gelegentlicher Mittagsschlaf kann das Risiko einer koronaren Herzerkrankung (KHK) senken (laut einer Studie der Harvard MS um 37%).  Magen und Bauchspeicheldrüse haben Ihre Hoch-Zeit von 7-11 Uhr woraus sich die Empfehlung ableitet, wie eine Königin zu frühstücken.

Die wichtigsten Elemente der Regeneration sind Schlaf, Ernährung, ausgleichende Bewegung und Ruhe. Je nach individueller Konstitution und Kondition kann frau dies gut ergänzen z.B. mit Nährstoffen, Heilpflanzen oder auch bestimmten Übungen.