Im Körper gibt es Hauptleitbahnen für das Qi, die
Meridiane, und es gibt Punkte auf der Haut, über welche sich das Qi sehr direkt erreichen lässt. Damit arbeitet die
Akupunktur. Das Schriftzeichen für
Akupunktur („zhenjiu“) bedeutet übersetzt eigentlich „Stechen und Brennen“. Mit „Brennen“ ist hier die
Moxibustion gemeint. Über das Einsetzen von sehr dünnen Nadeln und ggf. deren Erwärmung (
Moxibustion) lässt sich der Qi-Fluss regulieren: Blockaden werden dadurch gelöst , der Stoffwechsel lässt sich anregen bzw. beruhigen und der Hormonhaushalt lässt sich positiv beeinflussen.
Da Körper und Geist durch den Fluss des Qi eng miteinander verbunden sind, können auch ein psychischer und emotionaler Ausgleich durch diese Therapie erreicht werden.
Dass der Placebo-Effekt nicht ausreicht um die Wirksamkeit der
Akupunktur zu erklären, zeigt sich zum einen dadurch, dass kleine Kinder und Tiere sehr gut auf den Einsatz von Nadeln bzw.
Akupressur ansprechen.
Zum anderen gibt es klinische Studien zur Behandlung chronischer Schmerzen mit
Akupunktur, die belegen dass bei vielleicht 30% der chronischen Schmerzpatienten der Placeboeffekt die Hauptrolle spielte, man mit dieser Methode aber bis zu 70% der Patienten helfen konnte.
Akupunktur bewirkt nachweislich einen Anstieg des Interferonspiegels und eine Steigerung der humoralen Immunität und wird sowohl zur Infektionsprophylaxe als auch zur Stärkung bei körperlichen und psychischen Erschöpfungszuständen eingesetzt. Weitere wichtige Anwendungsgebiete sind die
Schmerztherapie, allergische Erkrankungen,
Schlafstörungen, Wechseljahrsbeschwerden, Fruchtbarkeitsstörungen, Geburtsvorbereitung u.v.m..
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