In der TCM wird dabei viel Wert auf eine lange Kochzeit gelegt. Bei der Rinderkraftbrühe oder der Hühnersuppe wird den Knochen mehr Heilwirkung zugeschrieben als dem Fleisch. Hier wird die Zugabe von etwas Zitronensaft empfohlen um das
Calcium aus den Knochen verfügbarer zu machen.
In der vegetarischen Version sind Gewürze wie Ingwer, Piment oder Zwiebeln besonders wichtig, da sie zur wärmenden Wirkung beitragen. Es bietet sich an, gleich einen großen Topf zu kochen und die Brühe dann einzuwecken. (Entsprechend der TCM nicht einfrieren, das würde die Wirkung beeinträchtigen)
Kraftsuppen werden auch zum Blutaufbau empfohlen, z.B. im Zusammenhang mit der Menstruation oder bei Anämie (Blutmangel).
Folgendes Rezept ist ein Beispiel und kann natürlich variiert werden:
Zutaten:
4-5 Liter Wasser
1 Biohuhn oder Hühnerbeine
2-3 Zweige Thymian, Liebstöckel und Rosmarin
verschiedene Gemüse: Karotten, Fenchel, Kohlrabi
Sellerie, Wirsing, Mangold
1 Stück Ingwer
1 grosse Zwiebel
1 Stange Lauch
1 Teelöffel Koriandersamen
1 handvoll Wakame-Algen
1 Bund Petersilie
Salz, Kurkuma, Kardamom, Kreuzkümmel, etc.
9-12g Angelikawurzel (Angelicae sinensis / Dang Gui)
(Angelika nicht verwenden in der Schwangerschaft)
Zubereitung:
Suppenhuhn in einen großen Topf legen, mit Wasser abdecken und aufkochen lassen. Falls sich
Schaum bildet, diesen abschöpfen. Danach alle Zutaten zusammen zum Kochen bringen und mindestens 1-2 Stunden köcheln lassen.
Je nach Belieben können diverse Zutaten dazugenommen oder weggelassen werden.
Die Suppe kann eingeweckt werden und hält sich im Kühlschrank bis zu mehreren Wochen.